Gua Sha
"Gua" bedeutet "schaben" und "Sha" bezeichnet die typische Hautrötung. Gua Sha ist eine seit Jahrhunderten in Asien weit verbreitete, praktikable und ausgesprochen wirkungsvolle Press- und Streichtechnik. Bei muskulären Verspannungen wird sie häufig als wohltuend empfunden und kann erfahrungsgemäß zur Schmerzlinderung beitragen, auch wenn die wissenschaftliche Evidenz noch fehlt. Die Technik des Schabens besteht aus dem Reiben auf eingeölter Haut in 10 bis 15 cm langen, flächigen Zügen, die nur in eine Richtung ausgeführt werden. Die Geräte bestehen aus verschiedenen Materialien, wie z.B. Horn oder Jade. Aber auch Porzellanlöffel oder der Deckel eines Einmachglases eignen sich sehr gut für die Behandlung. Anwendungsgebiete sind die Muskulatur und die Faszien.
Es wird vom Körper weg gerieben, bis sich die Durchblutung verstärken kann. Die Methode erscheint auf den ersten Blick etwas brutal, doch der therapeutische Effekt kann verblüffend gut sein. Das Schaben ist in der Regel kaum oder nur leicht schmerzhaft und hinterlässt Spuren auf der Haut, die einige Tage bestehen bleiben können.
Wichtiger Hinweis:
Dieser Text dient ausschließlich der allgemeinen Information. Er kann in keinem Fall den persönlichen Kontakt mit einem Therapeuten ersetzen, wenn Sie Beschwerden haben. Er dient auch nicht als Grundlage zur Eigentherapie. Ich rate ausdrücklich davon ab, stehe Ihnen, bei weiteren Fragen aber gerne zu einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis zur Verfügung. Ferner weise ich ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Therapiemethode um eine Erfahrungsmedizin handelt. Es besteht keine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen. Ein Erfolg der Behandlung kann daher nicht in jedem Fall der Anwendung gewährleistet werden. Im Einzelfall kann eine therapeutische Anwendung auch nicht angezeigt sein, obgleich Anwendungsbeispiele aufgeführt werden.