Medical Flossing
Beim Medical Flossing werden Gelenke und Muskeln gezielt abgebunden und zur Körpermitte hin elastisch komprimiert, - getreu dem Motto "Optimieren durch Komprimieren". Dazu legt der Therapeut auf einem lokalen Gebiet großflächig und relativ zugfest ein hierfür entwickeltes Latex- oder Naturkautschukband an. Anschließend werden gezielte Übungen und spezielle Handgriffe unter dieser Anlage für etwa 2 Minuten durchgeführt. Dadurch sollen Druck- und Zugbelastungen im Gewebe entstehen. Durch die auftretenden Scherkräfte können Spannungen im Gewebe unmittelbar beeinflusst werden. Die Erfahrung zeigt häufig, dass sich direkt nach der Abnahme des Flossingbandes eine Schmerzlinderung, Abnahme von Schwellungen sowie eine Vergrößerung des Bewegungsausmaßes einstellen können, wenngleich bisher keine Studien vorliegen, die diese Wirkungen belegen. Und dennoch beschreiben die Patienten immer wieder ein "befreiendes Gefühl" unmittelbar nach der Anwendung.
Mittlerweile wird das Medical Flossing von vielen Physiotherapeuten, Ärzten, Osteopathen und weiteren Therapeuten erfolgreich eingesetzt und lässt sich somit in viele Therapieformen integrieren. Zum Teil kann der geschulte Patient diese Form sogar in sein Übungsprogramm einbetten. Viele Sportler integrieren das Medical Flossing mittlerweile in ihr Aufwärmprogramm oder zur erhofften Verbesserung der Regeneration und Behandlung von Sportverletzungen.
Mehr lesen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Text dient ausschließlich der allgemeinen Information. Er kann in keinem Fall den persönlichen Kontakt mit einem Therapeuten ersetzen, wenn Sie Beschwerden haben. Er dient auch nicht als Grundlage zur Eigentherapie. Ich rate ausdrücklich davon ab, stehe Ihnen, bei weiteren Fragen aber gerne zu einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis zur Verfügung. Ferner weise ich ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Therapiemethode um eine Erfahrungsmedizin handelt. Es besteht keine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen. Ein Erfolg der Behandlung kann daher nicht in jedem Fall der Anwendung gewährleistet werden. Im Einzelfall kann eine therapeutische Anwendung auch nicht angezeigt sein, obgleich Anwendungsbeispiele aufgeführt werden.