Behandlung ohne ärztliche Verordnung: Mehr erfahren

Die Schröpfbehandlung (Cupping)

Durch neuere Erkenntnisse aus der Faszienforschung und der Behandlung von Spitzensportlern wird diese Methode wieder verstärkt in die moderne Physiotherapie integriert. Mir gefällt als Physiotherapeut, der gerne Einfluss auf die Faszien nehmen möchte, dass dieses Gewebe durch die Schröpftherapie vermutlich direkt beeinflusst werden kann. Es ist denkbar, auch wenn ausreichende Studienbelege bislang fehlen, dass der Stoffwechsel durch eine erhöhte Durchblutung und Anregung des Lymphflusses verbessert werden, die Struktur des Bindegewebes "entwirrt" und die Elastizität und Gleitfähigkeit erhöht werden. Der Theorie nach kann es indirekt über eine Beeinflussung des zentralen Nervensystems zu einer Schmerz- und Spannungsreduktion kommen. Vor allem die Schröpfkopfmassage und das Setzen von Schröpfköpfen unter gleichzeitiger Bewegung des Gelenkes haben sich für mich sehr bewährt. Um das Gleiten der Saugglocke auf der Haut zu erleichtern, ist die Anwendung von Ölen und anderen Gleitmitteln notwendig. Der Schröpfkopf wird auf die Haut gesetzt und im Bereich von Muskelverhärtungen (Myogelosen) mehrfach sanft bewegt. Das Setzen von Schröpfköpfen unter gleichzeitiger Bewegung ist v.a. durch das Fasziendistorsionsmodell bekannt geworden, um eine bestimmte Faszienstörung beseitigen zu können.

Behandlung anhand der Schröpftherapie

Wichtiger Hinweis:

Dieser Text dient ausschließlich der allgemeinen Information. Er kann in keinem Fall den persönlichen Kontakt mit einem Therapeuten ersetzen, wenn Sie Beschwerden haben. Er dient auch nicht als Grundlage zur Eigentherapie. Ich rate ausdrücklich davon ab, stehe Ihnen, bei weiteren Fragen aber gerne zu einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis zur Verfügung. Ferner weise ich ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Therapiemethode um eine Erfahrungsmedizin handelt. Es besteht keine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen. Ein Erfolg der Behandlung kann daher nicht in jedem Fall der Anwendung gewährleistet werden. Im Einzelfall kann eine therapeutische Anwendung auch nicht angezeigt sein, obgleich Anwendungsbeispiele aufgeführt werden.