Tiefenwärme (Skanlab)
Laut der Entwickler erzeugt das Gerät eine optimale, lokale und tiefe Wärme. Dies geschieht, da kinetische Energie in Wärme umgewandelt wird. Sie soll eine spontane Ausdehnung der Blutgefäße und eine Erhöhung des Stoffwechsels bewirken können. Die tiefgehende Wärme und die dadurch einsetzende Stimulierung der Nervenfasern sowie die Erhöhung der Nervenleitungsgeschwindigkeit können vermutlich beim Patienten eine Schmerzlinderung bewirken, auch wenn diese klinische Erfahrung bisher nicht ausreichend wissenschaftlich untermauert wurde. Dabei verbleibt die Wärme (Temperaturerhöhung im Gewebe 1,2 bis 1,6 C°) der Erfahrung nach mindestens 45 Minuten in der Behandlungsregion, ein Effekt, der von den meisten Patienten als äußerst angenehm empfunden wird.
Die Behandlungsdauer richtet sich im Wesentlichen nach der Gewebetiefe und liegt im Mittel zwischen 4 und 6 Minuten, bei dickeren Gewebeschichten bei bis zu 10 Minuten. Der lokale Wärmeeffekt wird durch die Auswahl von drei verschiedengroßer Elektroden und durch die Behandlungsgeschwindigkeit sowie der Richtung der Elektrodenbewegung (längs- oder kreisförmig) bestimmt.
Mit der Tiefenwärme können weitere therapeutische Maßnahmen wie etwa Manuelle Therapie hervorragend vorbereitet werden. Zum Teil kann man die Tiefenwärme mit Eistherapie kombinieren, um den stoffwechselanregenden Einfluss noch weiter zu erhöhen zu können.
Wichtiger Hinweis:
Dieser Text dient ausschließlich der allgemeinen Information. Er kann in keinem Fall den persönlichen Kontakt mit einem Therapeuten ersetzen, wenn Sie Beschwerden haben. Er dient auch nicht als Grundlage zur Eigentherapie. Ich rate ausdrücklich davon ab, stehe Ihnen, bei weiteren Fragen aber gerne zu einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis zur Verfügung. Ferner weise ich ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Therapiemethode um eine Erfahrungsmedizin handelt. Es besteht keine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen. Ein Erfolg der Behandlung kann daher nicht in jedem Fall der Anwendung gewährleistet werden. Im Einzelfall kann eine therapeutische Anwendung auch nicht angezeigt sein, obgleich Anwendungsbeispiele aufgeführt werden.